851 Scammara (Link zum Landesarchiv-Eintrag "Schemmerberg")
Landesarchiv BW
"Kunst & Geschichte im LK BC" - O. Beck
1095 Scammares
"Kunst & Geschichte im LK BC" - O. Beck
1127 Schamern (Ortsadel)
Landesarchiv BW
"Kunst & Geschichte im LK BC" - O. Beck
1223 - 1228 Teile des Ortes kommen durch Kauf und Schenkungen von den Grafen von Wartstein an das Kloster Salem
"Die Zisterzienserabtei Salem" - A. Siwek
1242 Scammun
"Kunst & Geschichte im LK BC" - O. Beck
1267 Schammerberg (Ortsadel) - Kloster Salem erwirbt Tauschweise weitere Güter der Grafen von Wartstein im Raum des späteren Oberamts Schemmerberg
Landesarchiv BW
"Kunst & Geschichte im LK BC" - O. Beck
1360 Erstmals wird Schemmerberg als Sitz der Herren von Sulmetingen erwähnt. Ein Heinrich von Sulmetingen hatte den Sitz als Österreichisches Lehen inne
1361 Das Kloster Salem erhält von Graf Götz von Wartstein und seiner Ehefrau Katharina von Reichenbach den Kirchensatz und somit das Patronatsrecht in Schemmerberg
"Der Landkreis BC" - Thorbecke
1469 Der Frühmesskaplan zu Schemmerberg, Johann Nördlinger, erhält von Kaiser Friedrich die Erlaubnis im sog. "Mühlgarten" (also früher schon ein Mühlenstandort) eine Mühle zu errichten. Dies hat der Nachbar und Schlossherr Jakob von Sulmetingen aber zu verhindern gewusst und es sogar irgendwie geschafft, diesen Garten zu seinem Schlossanwesen hinzuzugewinnen...
"Der Landkreis BC" - Thorbecke
1485 Neuer Anlauf zum Bau einer Mühle: Diesmal erhält Jakob von Sulmetingen von Kaiser Friedrich das Privileg, bei seinem Sitz eine Mühle, eine Badestube und eine Schmiede erbauen zu dürfen - was auch geschieht...
"Der Landkreis BC" - Thorbecke
1486 - 1488 An der Pfarrkirche St. Martinus wird ein neuer Chor errichtet - um die Zeit entstehen auch die oberen Turmgeschosse (das neue Langhaus wurde etwa ab Mitte des 14. Jahrhunderts gebaut)
"Auf den Spuren der Mönche" - Knapp
1493 Nach einem Schiedsurteil bei einem Streit zwischen dem Kloster Salem und Jakob von Sulmetingen, sollten die Bauern fortan nicht mehr die Furt oberhalb der Mühle, sondern die unterhalb von Schloß und Mühle des Jakob von Sulmetingen benutzen. Leiter des Schiedsgerichts war der Bürgermeister zu Biberach, Hans Schad
"Schemmerhofen" - S. Krezdorn & A. Schahl
1496 Kloster Salem kauft schließlich die Mühle, den Burgstall, die Badstube und vier Güter von den Herren von Sulmetingen und schließt somit den Erwerb des ganzen Dorfes ab. Die Burg, die auf der Ecke des Bergs Stand war bereits zerfallen.
Landesarchiv BW
Beschreibung des Ober-amts Biberach von 1837
1497 Erhalt der "niederen" Gerichtsbarkeit: Kaiser Maximilian erlaubt dem Kloster in Schemmerberg ein Gericht mit eigenem Richter für seine Untertanen zu bestellen
"Die Zisterzienserabtei Salem" - A. Siwek
1516 Bei einem Brand wird der Biberacher Pfleghof und ein drittel der Stadt vernichtet. Daraufhin entstand großer Unwillen in der Stadt, man wollte einem Neubau nur gegen Auflagen zustimmen, was Salem veranlasste, seinen Burgstall in Schemmerberg zum Pfleghof auszubauen.
Landesarchiv BW
1525 Am 26. März überfallen die im Baltringer Haufen zusammengeschlossenen Bauern das Schemmerberger Schloss, plündern es aus und versuchen es niederzubrennen.
Landesarchiv BW
1532 - 1533 wird das Schloss Schemmerberg erneuert.
Landesarchiv BW
1603 Erhalt der "hohen" Gerichtsbarkeit: Erzherzog Maximilian zu Österreich überlässt Salem den Blutbann (malefizische hohe Obrigkeit) über die Flecken Schemmerberg und Äpfingen
"Schemmerhofen" - S. Krezdorn & A. Schahl
1606 Ausweitung der Schemmerberger Hochgerichtsbarkeit auf die Kloster-Heggbachischen-Orte
"Schemmerhofen" - S. Krezdorn & A. Schahl
1607 - 1610 Bau der neuen Klostermühle unter Abt Petrus II Miller - Ebenso wird der Mühlstadel und zwei über die Riß gesprengten "Stainen Bruggen" gebaut
"Schemmerhofen" - S. Krezdorn & A. Schahl
1608 - 1610 Das Schloss wird erweitert (erhält einen "Anstoss") - ebenso finden Arbeiten am Lustgarten statt - "drey Rondelle oder Thürnlin" sowie mehrere Zinnenmauern werden erbaut
"Schemmerhofen" - S. Krezdorn & A. Schahl
1619 Das Schemmerberger Hochgericht erhält den Blutbann über Altheim
"Schemmerhofen" - S. Krezdorn & A. Schahl
1716 Kloster Salem lässt in Schemmerberg vier neue Gefängnisse (Zellen) und ein Torturgewölbe bauen
"Schemmerhofen" - S. Krezdorn & A. Schahl
1736 - 1738 Im Zuge des Salemer Pfleghofneubaus wird ein Fruchtkasten und ein Viehhaus neu errichtet - ein weiteres geplantes Gebäude wird nicht realisiert.
Landesarchiv BW
1740 'er Jahre: Unter Abt Konstantin Miller wird die Klostermühle erweitert und komplett erneuert. Über der Eingangstür ist heute noch als Besonderheit das Doppelte Salemer Abtswappen der beiden Äbte Petrus II (Erbauer) und Konstantin (Erneuerer) zu sehen.
"Liste der Kulturdenkmale in BW"
1742 Auch die Kloster-Gutenzellischen-Orte fallen jetzt unter die hohe Gerichtsbarkeit von Schemmerberg. Kaiserin Maria Theresia belehnt das Kloster Salem mit dem Blutbann über die salemischen Dörfer Schemmerberg, Altheim und Äpfingen sowie die Orte der Klöster Gutenzell und Heggbach.
"Schemmerhofen" - S. Krezdorn & A. Schahl
1757 Bau des neuen Pfarrhauses
Landesarchiv BW
1803 Nach der Säkularisation übergang des Oberamts Schemmerberg an die Fürsten von Thurn und Taxis.
Landesarchiv BW
1806 Übergang in das Königreich Württemberg - Oberamt Biberach
Landesarchiv BW
1826 Erlass einer Feuerlöschordnung
1837 Das gutsherrliche Schloss wird abgebrochen.
Landesarchiv BW
1850 Der letzte Abschnitt der Südbahn (Baubeginn 1847) zwischen Biberach und Ulm wird fertiggestellt. Im Juni hält erstmals planmäßig ein Zug in Schemmerberg.
"Die Schwäb. Eisenbahn"
Rätzsch-Brunecker-Renner
1861 Der Liederkranz Schemmerberg wird gegründet.
1875 Gründung der Feuerwehr Schemmerberg am 29. August
1880 Die neue Sakristei wird an der Kirchensüdseite angebaut
- etwa zwischen Langhaus und Chor
"Schemmerhofen" - S. Krezdorn & A. Schahl
1897 Brandfall bei Benedikt Maier am 19. Juli Nachmittags
(Wohn- und Ökonomiegebäude brannte vollständig ab...)
Rapportbuch der
FW Schemmerberg
1897 - 1898 Bauarbeiten an der Pfarrkirche: Am Turm wird südlich der Ölberg neu gestaltet, westlich ein Vorbau und nördlich im Winkel zum Schiff ein Treppenhaus errichtet
"Schemmerhofen" - S. Krezdorn & A. Schahl
1897 Die große Pfarrscheune brennt am 15. November Frühmorgens nieder
(Als die Feuerwehr alarmiert wurde, stand das Gebäude schon lichterloh in Flammen...)
Rapportbuch der
FW Schemmerberg
1898 Gründung der Spar- und Darlehenskasse mit 51 Mitgliedern
1902 - 1904 Die ersten Wasserleitungen werden gelegt.
1906 Beginn der Elektrizitätsversorgung durch Turbineneinbau in der Mühle
1908 Bau des neuen Bahnhofs im Zuge des zweigleisigen Ausbaus der Strecke Ulm - Friedrichshafen von 1905-1913.
1909 Das Luftschiff LZ 5 landet auf dem danach "Zeppelinwiesen" genannten Flurstück.
1926 Fünf junge Männer gründen den Musikverein Schemmerberg
1927 Die elektrische Straßenbeleuchtung wird angebracht.
1937 Umwandlung der Pflichtfeuerwehr in eine freiwillige Feuerwehr
1952 Gründung des Sportvereins Schemmerberg
1961 - 1963 Bau der Abwasserkanalisation.
1973 Gründung der KLJB Schemmerberg
1974 Die Gemeinde Schemmerberg verliert die Selbsständigkeit und wird der Großgemeinde
Schemmerhofen angeschlossen.
(Schemmerhofen - Konstrukt aus den Dörfern Langenschemmern & Aufhofen)
1978 Gründung des Fischereivereins Schemmerberg
1994 Die Narrenzunft Schemmerberg wird am 6. März von 17 Personen Gegründet